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Digital - Fotokurs beim Forum S9

Am 16. Juni 2003 haben wir einen Fotokurs durchgeführt. Hier einige Erkenntnisse zum Thema :
Auto (Auslöser) Baum Beere Bild (Weissabgleich) Blüte Gegenlicht Gelbe Blume
Haus Horizont Idee Katze Makro Malve Plakat (Perspektive)
Portrait Strauch         Kompress immer auf 20

Als Erstes ein professioneller Link für Laien, geschrieben vom Auslandskorrespondent Peter Sennhauser in San Francisco: - Besten Dank! (2005)

ForumS9

Grundsätzliches:
Digital fotografieren kostet nichts!!! (Solange man nicht ausdruckt)
Deshalb einfach mal einige Wochen immer den Fotoapparat mit sich tragen und alles fotografieren was einem vor die Linse kommt. Das gibt Uebung und Erfahrung.

Die Digitalkamera braucht mehr Licht als eine normale. Das ist besonders in der Dämmerung schwer zu spüren. Allerdings kann man dafür besser direkt ins Licht fotografieren.

Landschaften:
Wichtig ist die Zentrierung. Ob auf Horizont, über dem Horizont oder darunter. Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich etwas unter dem Horizont zentriert habe. Später kann man das Bild problemlos nachbearbeiten und störende Vordergründe entfernen.
Details in Landschaften: Mit Dauerblitz arbeiten, so können Sie Skulpturen in einem Park oder einen Baumstamm besser beleuchten.

Häuser:
Lieber etwas weiter weg gehen, und dann überflüssigen Rand wegschneiden. So werden auch Verzerrungseffekte, wie schräge Wände vermieden.

Innenräume:
Sind kein Problem - achten Sie jedoch drauf, ob störende Dinge herumliegen. Sie werden Ihre Wohnung mit ganz anderen Augen betrachten!

Tiere:
Kleine Tiere sind schwierig, besonders Katzen und Hunde. Immer in Bewegung, reagieren auf das leistete Klicken und schon starren einem riesige Augen an, die dann im Bild rot glühen. Die Digitalkamera ist träge, reagiert mit dem Auslösen viel zu langsam. Gehen Sie lieber weit weg (2m?), benutzen Sie die höchste Auflösung, und schneiden Sie dann viel Rand weg. Dunkles Fell wirkt düster, kommt nicht gut.

Blumen:
Ideal mit Makro. Benutzen Sie das auch! Gibt supertolle Bilder. Achten Sie allerdings auf die Mindestdistanz Ihrer Kamera. Gehen Sie einmal in einen Rosengarten (z.B. Dottikon) mit einem Wasserspray! Das gibt Profiaufnahmen. Die Wassertropfen glitzern.... wie Tau. Versuchen Sie einmal eine Gegenlichtaufnahme, so dass die Sonne von hinten direkt in die Blütenblätter scheint.

Bäume und Wasser:
Können kalt und ungastlich wirken, oder einladend und heimelig. Machen Sie einfach immer mehrer Bilder aus verschiedenen Richtungen. Beim Wasser ist es wichtig die Aufnahmen später nachzuschärfen, so sehen Sie die kleinen Lichtreflexe!

Menschen: Portrait:
Schwierig mit digital, sie werden in der Wartezeit oft starr, und Schnappschüsse sind schwierig. Entweder einfach schiessen und wieder schiessen, und dann viel Schrott wegwerfen, oder Sie geben der Person eine Katze in den Arm, oder ein Kleinkind. Dann werden die Gesichtszüge wieder weich und lebhaft. Eher etwas schräg aufnehmen, nicht direkt frontal. Besser von oben kommen, (sonst Doppelkinn) macht auch wieder weichere Gesichtszüge. Portraits besser nicht scharfzeichnen.

Menschen: Gesamtbild:
Schneiden Sie keine Füsse ab und Köpfe, also weit genug weggehen. Achten Sie auf den Hintergrund. Der schwarzgekleidete Schönling vor dem schwarzen Flügel ist unsichtbar. Der Kopf soll nicht vor einem Objekt sein. Unruhiger Hintergrund, wie etwa eine Hecke, machen sich schlecht. (Brauchen auch zu viele Pixel)
Profis benutzen für Gesamtaufnahmen ein Hintergrundtuch, das nach vorne auf dem Boden aufliegt. Das Modell steht dann auf dem Tuch, dessen Rand man besser nicht sehen sollte. Sollten Sie eine Hochzeit fotografieren müssen, dann nehmen Sie einfach ein passendes Leintuch mit, allerdings nicht in weiss oder geblumt.

Gemälde, Wechselrahmen:
Entweder ohne Blitz schiessen, oder dann schräg aufnehmen. Später denn wieder mit dem Paint Shop geradeziehen. Bilder sind etwas vom schwierigsten. Es hilft, wenn man etwas weggeht, besonders Kameras mit Weitwinkel produzieren sonst bauchige Bilder. Testen Sie einfach einmal an einem Bild. Sie werden erstaunt sein, wie schwierig es ist.

Nachtaufnahmen:
Sehr schwierig mit Digital. Stativ benutzen, Weissabgleich


Ferien:

Aktuell Sommer 2005

Habe mir diesen Sommer eine Ricoh-Camera gekauft, Digital, Weitwinkel, 5Megapixel.

Unsere Reise ging über Paris nach England. Habe viele grosse Kirchen fotografiert (Weitwinkel ideal, aber man muss nachher mit dem Fotoprogramm die schiefen Türme wieder geradeziehen), viele Fotos geschossen (hier habe ich die schlechten Aufnahmen am Ende des Tages wieder gelöscht. Allerdings wurden die Lücken mit anderen Bildern aufgefüllt, so dass die Konstanz der Nummern/Nummernfolge nicht mehr da war).
In York musste ich die Kamera dann entladen, obwohl ich einen 1Giga-Chip gekauft hatte. Da ich jedoch die Idee hatte ein Fotobuch zu drucken (ich empfehle die Firmen, die die Software "Design-Center" anbieten, dort speziell in den Einstellungen den Expert-Modus wählen) habe ich die Einstellung mit den meisten Pixeln gewählt. Es wurden 5-600 Bilder. Die habe ich in der Drogerie herunterladen lassen. Tolle Sache, jetzt hatte ich 3 CD's voll mit Bildern, die jedesmal die Nummer 1-xx hatten. Das hat mir viel Aerger gemacht und Zeit gekostet. Ev. nachfragen, ob man die ohne Hintergrundprogramm und ohne Bearbeitung einfach nur speichern kann.

Dann Zuhause (bitte gleich machen, denn man vergisst schnell, besonders die Reihenfolge der Bilder) das Fotobuch begonnen. Als extreme Perfektionistin alle Bilder schön beschnitten, und bearbeitet und sorgfältig zusammengefügt. Das dauerte über eine Woche. Dann die Bilder hochgeladen und auf das Buch gewartet. 3 Wochen nach den Ferien hatte ich ein tolles Buch mit ca. 60-80 Seiten, 320 Fotos, eigenem Text für weniger als 100 Fr. Jeder hat es bewundert......

Tipp: Bilder eher heller machen, bei Verkleinerungen werden sie schnell zu dunkel. Vorher ev. nachschärfen, obwohl das Fotobuch-Programm auch bearbeiten kann. Text mit 11 Pixeln schreiben, 12 Pixel wirken etwas wuchtig, wurden jedoch von älteren Lesern estimiert.


Sommer 2004

Noch diesen Sommer bin ich mit einer normalen Kamera losgezogen und habe 5 Filme verschossen. Denn ich wollte ja diese Fotos in ein Album einkleben.
Fazit: Irgendein Fehler mit der Kamera, ev. zu alte Batterie, haben mich einen grossen Teil der Aufnahmen gekostet! Hätte nicht mein Freund noch die Digikamera dabeigehabt, dann wär nicht viel von meinen Ferien übrig geblieben.
Die Digikamera kann heutzutage, Sommer 2004, viel mehr Bilder speichern, als noch letztes Jahr, und das zu akzeptablen Chip-Preisen. Ich empfehle deshalb gleich mind. 2 Chips zu kaufen und wenn man Extra-Ferien macht, dann noch mehr und grössere...
Für die Ferien kauft man sich dann halt Batterien, sonst lohnt sich das nicht (bitte für Zuhause teure, ladbare Batterien kaufen und mit einem teuren Ladegerät betreiben, eines, das selber abstellt!).
Entwickeln: Als wie zurückkamen, fanden wir gleich die Säcklein von den Fotolaboren vor: Hui... da hat sich viel getan! Die Fotos haben günstige Preise und werden auf richtigem Foto-Papier gedruckt, können also problemlos ins Album eingeklebt werden.
Mein Vorschlag - bitte, bitte, bitte!!!! Schauen Sie zuerst die Bilder Zuhause auf Ihrem Computer an und bearbeiten Sie die Fotos. Also Unnötiges Wegschneiden, Bilder aufhellen, mit der neuen Software Stufe 8 kann das der Paint-Shop, der Foto-Shop und der Ulead problemlos, die haben alle Mehrfachverschönerungs-Tasten. Also Verschönerung/Bildbearbeitung auf einen Klick!
Die Grösse der Fotos ist noch ein Problem, da Album-Fotos ein anderes Seitenverhältnis haben als Digi-Fotos. Achten Sie beim Beschneiden auf brauchbare Grössen. Nehmen Sie die Kompression des jpg-Formates heraus, so werden die Bilder schärfer (wird dann aber beim Uebertragen per Internet ins Studio sehr langsam...)
Jetzt die gewünschten Fotos auf CD brennen und einschicken, oder übers Mail/Internet versenden, oder wieder auf den Chip laden. Ja, das geht! Sie können die Bilder wieder auf Ihre Kamera zurückladen! Und damit in das Geschäft gehen und es dort zum Weiterentwickeln geben! Migros hat einen Automaten, wo man den Chip einlegen kann und er brennt gleich eine CD davon. Migros hat in grösseren Filialen auch einen Automaten, wo man den Chip oder die CD einlagen kann und gleich ein Foto ausdrucken kann, da aber kostet es dann 1 Fr. pro Bild.
Abspeichern: Hier kann es zu Problemen kommen. Haben Sie eine Kamera, die die Fotos fortlaufend nummeriert? Oder eine, die immer wieder bei 1 beginnt? Wenn Sie vom Fotogeschäft eine CD bekommen, dann lohnt es sich, wenn die Bilder fortlaufend nummeriert sind. Im Notfall dann halt selber neu benennen!
Denn: Das Fotogeschäft liefert Ihnen gleich eine Dia-Show mit (kann das Windows XP zwar auch) und dort werden die Fotos (hoffentlich) dann nach der Nummerierung bzw. dem Datum nach (man weiss ja nie - ev. nachfragen) eingegliedert. Wer mehrere Chips benutzt hat kann hier ein Problem bekommen und hat dann 3 Dia-Shows auf der CD.

Meine Angaben hier gelten für das Jahr 2004 - es wird sich mehr tun! Denken Sie aber daran... alles was vereinfacht nimmt Ihnen die Entscheidungsfreiheit! Entscheiden sie, welche Fotos Sie entwickeln wollen und wie die ausschauen sollen! (Ist auch viel billiger...)

Die Kameras arbeiten heutzutage viel schneller, man kann schon fast Schnappschüsse machen. Die Farben haben sich enorm gebessert, eine grüne Wiese schaut schon recht saftig aus...und die Gesichtsfarbe ist auch schon fast real.

Eine Kamera mit 3-5 Megapixeln liefert gute Album-Fotos. Wenn Sie sowieso eine Kamera über 500 Fr. kaufen, dann achten sie auf einen guten Weitwinkel, dann kommt auch das Haus richtig drauf und der Kirchturm, ohne dass Sie weite Wanderungen in Kauf nehmen müssen ;-)


Viel Erfolg!