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Das Säuliamt im Ballenberg - Handwerk

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Dieser Zweckbau stammt aus Knonau und dient hier als Knochenstampfe. Ich weiss nicht, ob hier früher auch Knochen gestampft wurden, denn die Knochenstampfe-Maschine stammt aus Heimisberg BE. Das Gebäude stand ursprünglich nicht am Wasser, hatte ein kleines Vordach und dort Transmissionsriemen. Das Knochenmehl wurde als Zusatz zur Stalldüngung verwendet. - Das Gerät im rechten Bild ist eine Leinsamenstampfe.
Gleich daneben steht eine alte Säge aus Rafz ZH, ähnlich derjenigen bei der Aumühle in Stallikon. Während unseres Besuches wurde Lindenholz gesägt, im Auftrag, und jeden Sa- und So-Nachmittag kann man dort dem Ballenberg-Mitarbeiter bei der Arbeit zusehen. Das ist das Tolle am Ballenberg-Museum, hier gibt es jede Menge Vorführungen, besonders am Wochenende. Sogar einer Klöpplerin konnten wir bei der Arbeit zusehen! (Ich habe das früher auch einmal probiert und kann noch einige Meter Spitze vorweisen - und kann bestätigen, dass das viel Uebung braucht, dann aber nicht besonders schwierig ist, jedenfalls nicht bei den Meterspitzen).
Die Köhlerei, mit vorbereitetem Meiler. Die hier gewonnene Holzkohle kann beim Ausgang gekauft werden.
Dem Schindelmacher haben wir ausgiebig zugeschaut. Schön ist das Holz zur Bearbeitung aufgestapelt und trocknet so, ohne sich zu verziehen. Die Schindeln werden ca. 1 cm dick und kommen 4-lagig auf das Dach, das am Besten einen Neigungswinkel von 18-20° aufweist. So staut sich das Wasser nicht und zieht nicht an.Die Schindeln werden im Rift (quer zu den Jahrringen) gespalten, was wirklich ausgezeichnet geht. Auf diese Art verziehen sie sich nicht.
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