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Paul
Mallys Holz-Skulpturen im Seleger Moor
Das Wetter hätte nicht besser sein können, als am vergangenen 1. Mai die Rhododendren- und Azaleenschau
im Seleger Moor bei Rifferswil für dieses Jahr die Tore für das Publikum öffnete. Gleichzeitig erhält
die Blüten- und Pflanzenschau dieses Jahr eine wertvolle Bereicherung durch die Holz-Skulpturen von Paul Mally
aus Wettswil. Schau und Ausstellung sind bis zum 31. Juli täglich geöffnet.
Von Ernst Schlatter
"Seit letztem Jahr hat sich die Seleger Moor Stiftung zum Ziel gesetzt, den Besuchern neben der Pflanzenschau
auch die Werke bildender Künstler zu präsentieren, welche ins natürliche Umfeld des Moors passen",
erklärte der Obergärtner Roland Dünner anlässlich der Vernissage vom vergangenen Sonntag.
Letztes Jahr waren es die "Recycling Objekte" von Gusti vo Huuse, welche entzückten, dieses Jahr
zeigt der Wettswiler Paul Mally 16 eindrückliche Holzskulpturen, welche während der letzten fünf
Jahre entstanden sind.
Seit über zwanzig
Jahren künstlerisch aktiv
"Als ehemaliger Maschinen-Ingenieur fällt es mir schwer, stille zu sitzen; darum muss ich auch im Alter
immer etwas Neues in Szene setzen. So begann ich im Jahr 2000 knorrige Zwetschgenholzstöcke zu bearbeiten.
(Früher schuf Paul Mally Kupfer/Messing/Epoxidharz-Skulpturen, von denen einige noch bei seinem Haus in Wettswil
zu sehen sind).
Die Vielfalt und Schönheit der Natur hervorheben
Die zum Teil verwitterten alten Holzstöcke erfüllen meine Ansprüche an Farbnuancen und Wachstumsformen
in idealer Weise; diese versuche ich durch die Bearbeitung wieder sichtbar zu machen und so die Vielfalt und Schönheit
der Natur hervorzuheben." So Paul Mally zu seinen künstlerischen Vorstellungen und seiner Arbeitstechnik.
Mit gestalterischem Flair hat er im Laufe der Jahre seine Technik verfeinert. Inzwischen sind ihm im Engadin auch
Lärchenholzstöcke aufgefallen, die er ins Unterland transportiert und hier daraus einige grössere
Skulpturen geschaffen hat. "Trais Fluors" - gleich beim Eingang platziert - ist eine solche Hommage ans
Engadin.
Berühren erwünscht!
Paul Mally möchte die Vorstellungskraft des Betrachters nicht durch geschnitzte Gesichter oder schon bekannte
Figuren und Formen beeinflussen. Die aufstrebenden, abstrakten Formen und die feinen Oberflächen vermitteln
ein vielseitiges Erlebnis. Es lohnt sich auch, den Formen mit der Hand zu folgen, die Skulpturen zu betasten, um
dem optischen auch ein sinnliches Erlebnis hinzuzufügen. Der Künstler fordert in seiner Vernissage-Einladung
explizit dazu auf.
Seit 2001 regelmässige
Ausstellungen
Paul Mally stellt seit dem Jahr 2001 regelmässig aus: Bei der Ausstellung der Aemtler Künstler in Ottenbach
(2001), in der Galerie am Märtplatz in Affoltern (2002), in der Galerie Casa Luna in St. Moritz (2002) und
letztes Jahr an der jurierten Ausstellung der Aemtler Künstler mit eindrücklichen Exponaten im Kreuzgang
des Klosters Kappel.
Die Ausstellung ist - wie die Rhododendren- und Azaleenschau im Seeleger Moor - bis Ende Juli täglich von
8 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.selegermoor.ch.
Bilder:
1 Paul Mally neben seiner Skulptur "Trais Fluors" aus Lärchenholz. (Bild eschla)
2 "Durchblick" aus Birnbaumholz: Eine von 16 Skulpturen von Paul Mally, Wettswil im Seleger Moor. (Bild
eschla)
3 "Oiseau solaire" (Sunnevogel) aus Lärchenholz. (Bild eschla)
4 Idylle im Seleger Moor. (Bild eschla)
Rhododendren-, Azaleen-, Farne und Seerosenschau: Die vier Höhepunkte
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