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Eindrückliche Werkschau

Magdalene Grunder und Heidi Obrist stellen in Zürich aus

Die beiden Stalliker Künstlerinnen Magdalena Grunder (Bilder) und Heidi Obrist (Specksteinskulpturen) stellen in der Zürcher Kronen Galerie vom 23. Mai bis 3. Juni aus. Vernissage ist am Dienstag, 23. Mai von 17. 30 bis 20 Uhr.

Von Ernst Schlatter


Magdalena Grunder, in der Slowakei aufgewachsen, ist seit 1982 in der Schweiz wohnhaft. Seit einigen Jahren stellt sie regelmässig aus. Sei es im Kunstforum der Bibliothek Stallikon, im Bezirksspital Affoltern oder in der Galerie, welche ihr Gatte in den Nebenräumen der Garage in Uitikon eingerichtet hat.
In der Werkschau in der Kronen Galerie in Zürich zeigt sie eine Retrospektive über ihre künstlerische Tätigkeit der letzten 20 Jahre. Inspirationen holt sie sich immer wieder in Kursen und Seminarien - so auch bei Professor Emil Sargant (Bregenz).

Innere Auseinandersetzung mit Farbe und Form

Daneben ist es ihr aber wichtig, ihren eigenen Weg zu finden und konsequent zu gehen: Sie möchte mit ihren Bildern, in denen die Farbe ein prägendes Element ist, die Seele des Betrachters ansprechen. Es geht ihr also - vor allem bei den neueren Werken - nicht ums Abbilden sondern ums Ausdrücken ihrer eigenen starken inneren Auseinandersetzung. Sie will ihre eigene Faszination für Farben, Formen und Licht dem Betrachter nahe bringen.

Faszinierende Specksteinskulpturen

Bei Heidi Obrist hat sich schon in ihrer Schulzeit ein ausgesprochener Sinn für Form und Farbe gezeigt. In ihrer Ausbildung zur Kindergärtnerin wurde diese Begabung dank ihrem Zeichnungslehrer, Fritz Buchser, gefördert. In Kursen bei Arnold Zürcher entwickelte sich ihr kreatives Gestalten zur beglückenden Tätigkeit. Nach einer Periode textiler Arbeiten und Beschäftigung mit Malerei kam als neuer Schwerpunkt die Faszination für das Gestalten mit Speckstein.
Für sie ist es jedes Mal ein Erlebnis, die Strukturen, den Glanz und die wunderschönen Farben des Specksteins aus Mexiko, China oder Indien herauszuarbeiten. So entwickelt sich für Heidi Obrist während der langen Bearbeitungszeit eine Beziehung zum sich wandelnden Stein. Die neuesten Kleinskulpturen (Titel wie "Trost", "Flucht" oder "Verantwortung") zeigen einen starken Ausdruck, der zum Teil an Ernst Barlach erinnert, ohne je Kopien sein zu wollen.
Die Ausstellung in der gediegenen Kronen Galerie an der Froschauergasse 3 in Zürich (beim Rindermarkt) ist wie folgt geöffnet: Vernissage: Dienstag, 23. Mai 17. 30 bis 20 Uhr mit einer Einführung des Galeristen Urs Meier. Vom 24. Mai bis 3. Juni: Montag bis Freitag 10 bis 19. 30 Uhr; Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. An Auffahrt geschlossen.

Bild:

Die beiden Stalliker Künstlerinnen: Heidi Obrist (links) und Magdalena Grunder. (Bild eschla)