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Knonau, eine Pfarrei und politische Gemeinde im Bezirk Affoltern, 2. Militärbezirk, Notariat Knonau, umfasst ausser dem Dorf Knonau noch: Baregg, Buch, Bühl, Langacker, Markstein, Müsli, Schlossrain, Stigenbühl, Uttenberg, Weid und Weingarten mit 611 Einwohnern, die sich mit der Landwirthschaft und mit der Seidenfabrikation beschäftigen.
Gemeindegebiet: 1792 Jucharten, wovon 14 Juch. Haus, Hofraum und Gärten, 20 Juch. Reben, 1373 Juch. Feld
und Wiesen, 81 Juch. Riedter und Moore, 298 Juch. Waldung, 6 Juch. unkultiviertes Land. Bemerkenswert ist der kleine
Aegelsee zwischen Uttenberg und Stigenbühl.
Knonau, das Dorf, liegt an der Bahnlinie und an der Landstrasse von Zürich nach Luzern, unweit der Grenze
des Kt. Zug., 4 Stunden von Zürich entfernt. Das Damenstift Schännis war Grundherr zu Knonau und Besitzer
einer sehr beschränkten Gerichtsbarkeit, die durch einen Meyer verwaltet wurde, der einen Meierhof als Amtslehen
inne hatte, und die Familie dieser Meier erhielt den Namen Meyer von Knonau. Dieses Geschlecht blühte seitdem
zu Zürich fort und lieferte beinahe in ununterbrochener Reihenfolge dem Staate ausgezeichnete Beamte und Gelehrte.
Vor der Reformation war im Dorf auch ein Bruderhaus. Das vormals oberamtliche Schloss ist im Jahre 1830 in Privatbesitz
übergegangen.
Bahnstation 6 Minuten südlich vom Dorf.
2 Sennhütten, 1 Metzg, 2 Schmiede, 1 Säge, 1 Dreschmaschine, 1 Stampfe, 1 Spirituosenfabrik, 2 Wagner, 1 Färber, 3 Schreiner. Gasthäuser: Adler, Löwe (Schloss).
Uttenberg, Ausser- und inner-
Dörfchen mit 16 Wohnhäuser und 90 Einwohnern in der Gemeinde Knonau, 20 Minuten nordöstlich von
da an der Strasse nach Maschwanden, auf einem Hügel. 1 Sennhütte.