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Besucherbergwerk Käpfnach

Heute (14. Juni 2003) war ein besonders heisser Tag, und wir machten einen Ausflug ins ehemalige Kohlebergwerk in Käpfnach bei Horgen.
Eine Führung mit Stollen-Besichtigung dauert etwa 2 Stunden.

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Die Besucher werden in kleinen Zügen durch die Stollen gefahren Eine ehemalige DDR-Lok zieht uns mit Batterien durch den engen Hauptstollen Unterwegs stehen einige gefüllte Loren Das Flöz ist maximal 48 cm mächtig und besteht aus "junger", daher minderwertiger Kohle, die zudem noch viel Schwefel enthält Ein Seitengang mit Lore
Nach einiger Zeit steigen wir aus und gehen ein Stück. Der Gang ist nur so hoch wie unbedingt nötig. - Im Stollen ist es 13 Grad kühl. Der Abraum wurde gleich im Stollen wieder verwendet, um die Seitenwände zu stützen und die leergeräumten Stollen aufzufüllen Grössere Gänge wurden mit Spriessen abgestützt Ein rekonstruierter Arbeitsstollen (Abbauschlitz), sehr niedrig, Arbeitsplatz für 2 Personen Die Decke ist gesichert, wir sind hier 64 m unter dem Panoramaweg
Interessiert verfolgt die Besuchergruppe die fundierten und ausführlichen Erläuterungen der Führer Die heilige Barbara, wie immer mit Turm und Palmwedel, Schutzpatronin der Bergleute Im Museum: Theodolit zum Vermessen der Stollen Das Ende (oder Anfang) der Bahn und des Stollens ist ganz unspektakulär in einem Haus (ehemaliges Werkgebäude) Das Bergwerkmuseum - bitte Oeffnungszeiten und Führungen in der offiziellen Seite nachlesen:
www.horgen.net/
bergwerk/

In Käpfnach wurde seit 1784 mit wechselndem Erfolg Kohle abgebaut. Während des 2. Weltkrieges waren über 250 Bergleute hier beschäftigt; kurz danach wurde das Bergwerk geschlossen, weil der Kohle-Abbau nur unter Kriegsbedingungen rentabel war. Das Kohleflöz in diesem Bergwerk zieht sich unter dem Albis bis ins Reppischtal und weiter. In Aeugsterthal wurde auch Kohle abgebaut, allerdings mit noch weniger wirtschaftlichem Erfolg als in Käpfnach. Auch zum Bergwerk Riedhof im Aeugsterthal gibt es ein Museum: http://www.bergwerk-riedhof.ch