Prag - Städtereise im August 2008

Hier der versprochene Reisebericht.

Wir haben ja auf unserer Tschechienreise Prag ausgelassen aus 2 Gründen: Mein Mann wollte nicht mit dem vollbeladenen Auto in die Stadt, wegen Diebstahl und ich hatte kurz zuvor meinen Zeh gebrochen und war nicht so gut zu Fuss.

Fazit:
Der Städteflug 4 Tage in günstigem Hotel kam uns fast so teuer wie die 2 Wochen herumreisen im Land. Wir haben bei ebookers gebucht und im Botel Racek geschlafen.


Am frühen Morgen Abreise ca. 7 Uhr nach Prag. Interessanter Himmel, extra schön für Reisende .


Bahn bis Zürich und weiter nach Flughafen. Dort angenehmer Flug nach Prag.
In Prag angekommen sollte man sich gleich eine Tageskarte für die Metro kaufen, zur Zeit 100 Kronen. Die gilt ab Flughafen. Zusätzlich eine Kofferkarte für 13 Kronen (gilt 72 Stunden). Interessanterweise kostet die 3-Tageskarte 330 Kronen.. bitte Rechengenies wegschauen und 1-Tageskarten kaufen. Können auf Vorrat gekauft werden und im Tram dann entwertet werden.
Ev. habe ich ja auch einfach etwas nicht kapiert???

Mit dem Bus fährt man zur Endstation der Metro und von dort weiter mit der Metro und ev. Tram (Strassenbahn).

Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt eine Strassenkarte von Prag zu kaufen für ca. 50 Kronen, aber eine, in welcher Metro und auch Strassenbahnen eingetragen sind. Dazu einen Stadtführer von Polyglott zuhause kaufen, als Vorbereitung .

Wir haben in etwa alle angebotenen Routen abgeklappert und ich zeige euch eine Reihe von Impressionen, die mir gefallen haben.

Das Botel Racek (ja, ihr habt richtig gelesen, es ist ein Hotelboot) habe ich mir natürlich ausgesucht als Bootliebhaberin und wir haben da auch sehr gut gewohnt. Einziges Problem war eben die lange Tramfahrt dahin und dann noch lange laufen. Es gibt besser gelegene Botels.


Am ersten Tag sind wir das Kleinseitenviertel und den Burgberg anschauen gegangen. Den Turm der St.Niklauskirche habe ich erklommen, anstelle eines Berges und von dort einige Fotos über die Stadt geschossen.

Kunst oder Parkwächter?


Dann über eine kleine hübsche Gasse mit Strassencafe hoch zum Burgberg.

Mit diesen Oldtimern made in Prag kann man sich herumchauffieren lassen (Sightseeing).

Hübsche Aussicht über die Stadt.

Sgraffito


Und dort durch Burg und entlang von Kirchen.



Die Prager haben ja ein schwieriges Verhältnis zu Kirchen.

Der grosse Touristenstrom auf dem Weg zur Karlsbrücke


Da war ein Herr Hus, dem gefiel nicht was die Katholiken machten und dann war wieder nicht recht was die Reformierten machten... Jedenfalls gibt es in Prage jede Mengen Kirchen.. und die sind teilweise nicht fertig gebaut worden, oder dann von der gegnerischen Religion oder dann nur der Turm oder ohne Turm oder es gibt einfach Türme die nie als zu einer Kirche gedacht waren... hat alles viel Geld gekostet und dabei hat immer der arme Bauer das alles im Endeffekt bezahlen müssen
Zum Beispiel vor die Kirche auf dem Hauptplatz hat man einfach Häuser angebaut, was heute extrem irritiert.

Na ja.. wir haben uns noch die Schleuse am Fluss angeschaut und sind dann zurück zum Botel gegangen. Habe mir einen Drink genehmigt auf dem Hinterdeck und endlich einen Tag erlebt, der warm genug war um die Jacke auszuziehen.

Bei der Schleuse, was ihr hier seht ist moderne Kunst!

Plausch an der Moldau

Der brave Soldat Schwejk



Nun.. noch ein Bild des Botel Matylda das zwar doppelt soviel kostet pro Nacht, aber bedeutend bequemer liegt, falls jemand Interesse hat. Zwischen den beiden Botels liegt übrigens ein Campingplatz, für Zeltreisende!

Einfach wunderschön das Bootchen *seufz

Direkt rechts von Boot sieht man dann das tanzende Haus hier im Abendlicht-Panorama.

Das tanzende Haus

In der Hus-Gasse

Eben vor diese Kirche wurden einfach Häuser gebaut, angebaut! Man muss durch einen Durchgang zur Kirchentüre durchgehen.

Am Hauptplatz

Hier eine kleine Kapelle, in/an einen Kirchturm gebaut! Tolles Verhältnis.

Gleich daneben die astronomische Uhr, mit entsprechend viel Touristen. Wirklich viel Geld ausgeben kann man, wenn man einen Kaffee in einem Strassencafe beim Turm trinkt. Da übertreffen die Preise noch die in der Schweiz!

Das Judenviertel mit Friedhof war rege besucht.

Rechts eine Synagoge, links ein prachtvolles altes Haus.

Jeden Abend sassen wir auf dem Bootsdeck und tranken einen kleinen Schlummertrunk

Rolltreppe zur Metro - läuft besonders schnell !

Der Wenzelplatz mit Museum zuhinterst, in dem wir die mineralogische Sammlung ausgiebig studiert haben.

Mucha-Museum. Na ja.. in einem Bildband blättern bringt mehr und man hat für länger noch etwas davon. Das Geld sollte man lieber auf diese Art ausgeben.

Jugendstil in Reinkultur (Repräsentations-Haus)

Bootstouren sind je besser, je kleiner das Boot ist.

Auf der Karlsbrücke.

Abend an der Moldau

1968 lässt grüssen. Es war gerade 40. Jahrestag des Einmarschs der Russen !

Rückflug. Meine Heimat. An diesem Fluss bin ich aufgewachsen und hier viel Boot gefahren. Der Rhein bei Eglisau, etwas weiter hinten links wäre mein Elternhaus.