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Unterwegs im Säuliamt

Fraktionsausflug der EVP-Kantonsrats-Fraktion in den Wahlkreis Affoltern

Am vergangenen Montag besammelte sich auf Einladung des Fraktionspräsidenten Peter Reinhard und mit der tatkräftigen Organisatorin, Kantonsrätin Lisette Müller, Knonau eine ansehnliche Anzahl Parlamentarierinnen und Parlamentarier der EVP und Gäste beim Bahnhof Hedingen zu einer informativen Fahrt durchs Säuliamt.
Im einheimischen Wald wächst Wärme für jetzt und die Zukunft

So informierten Walter Rost und Max Schneebeli vor Ort bei der Holzschnitzelheizung in Affoltern (HEA) über die Geschichte dieser Anlage und ihre Bedeutung für die Region und die Umwelt.
Fritz Scheidegger, der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Energieholz Knonaueramt (IGE) und der Revierförster Ueli Müller liessen den Hacker beim Lager der Holzkorporation Unteraffoltern (oberhalb des Bislikerhaus) eine imposante Vorführung mit dem riesigen Schnitzelhäcksler durchführen und orientierten mit beeindruckenden Zahlen über die gesamte Produktion, die Holzlieferanten und den Verkauf an die zahlreichen Abnehmer im Knonaueramt
Wissenswertes über die HEA und IGE
(Auszug aus den Angaben von Walter Rost und Fritz Scheidegger)
- Wärmeverkauf 2003/2004 (Geschäftsjahr endet am 30. Juni): 16'000'000 kWh
- Damit ersetzte Heizöl-Menge: 1'800'000 Liter
- Eingesparter CO2-Ausstoss: 4'800'000 kg
- Nicht verursachte externe Kosten gegenüber Heizöl: 550'000 Franken
- Wertschöpfung von Holzenergie: 100 % bleiben im Inland und in der Region (beim Heizöl nur 40 %, beim Gas 26 %)
- Aktueller Wärmepreis: 50 Franken Grundgebühr pro kW-Anschlussleistung;
5,6 Rappen pro verbrauchte kWh
Bei der HEA angeschlossene Liegenschaften: 108, was 1200 Wohneinheiten entspricht.
Hauptabnehmer von Holzschnitzeln in Sm/3:
- HEA: 107950
- Schule Ottenbach: 6290
- Ulmenhof Ottenbach: 3190
- Heizgenossenschaft Knonau: 10502
- Schulhaus Weid, Hausen: 8228
- Renercon für Schule Bonstetten: 350
- Private Abnehmer: 266
Eindrückliche Erlebnisse im Ulmenhof in Ottenbach

Nach einem von der Holzkorporation gespendeten Imbiss gings nach Ottenbach, wo die Delegation durch die Wohnhäuser und Werkstätten des Ulmenhofs geführt wurden - zum Teil von jungen Frauen mit ihrem Kind auf den Armen, die keinen Hehl daraus machten, dass sie es ohne den Ulmenhof nicht so weit hätten bringen können, jetzt schon vom nahenden Austritt zu sprechen.
"Die Alternative": Ein verheissungsvolles Konzept
Die "Alternative" sieht eine stufenweise Behandlung, Therapie und Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben vor. Das verheissungsvolle Konzept hat sich in den letzten 20 Jahren in der Praxis bewährt und hat vielen Menschen den Ausstieg aus dem Drogenelend ermöglicht.

Der Gesamtleiter, Peter Burkhard stellte die 4-Säulenpolitik des Kantons Zürich vor und verschaffte einen Einblick in die praktische Arbeit. Natürlich benützte er auch die Möglichkeit - wenn schon Politiker im Hause waren - von den verheerenden Sparmassnahmen zu reden, die auch die "Alternative" betreffen würden. Er stiess dabei auf offene Ohren, hat sich doch die Zürcher EVP die Förderung der ausstiegsorientierten Suchttherapie als einen der Schwerpunkte ihrer Politik auf die Fahne geschrieben.
  Beim nachfolgenden Abendessen in der Besenbeiz "Zum Kuhstall" bei der Familie Suter auf der Ismatt ob Hedingen konnte der Tag bei feinem Essen und geselligen Beisammensein der EVP-Politikerinnen und Politiker ausklingen.