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Ausflug ins Eisenbergwerk Gonzen

Zum Saisonstart 2008 haben wir eine grosse Führung durch das Bergwerk Gonzen mitgemacht. Der Gonzen liegt neben Sargans und ca. 40 Jahre lang professionell ausgebeutet. Zuvor aber war auch die letzten 2000 Jahre schon gegraben worden, allerdings nur von Hand. Die Erzschicht entstand in der Region eines alten untermeerischen Kamins eines Vulkans. Dort wurden Mangan und Erze abgelagert. Durch Schichtung und Verlagerung reiste dieser "Vulkankamin" in unser Rheintal. Die Erz-Schicht ist ca. 1-1,5m dick und enthält ca. 60% Eisen im Eisenerz. Genauer können Sie alles erfahren bei: http://www.bergwerk-gonzen.ch/

Die Bilder können durch Anklicken vergrössert werden

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Der Gonzen, Berg mit Schichtung Das Weingut - hier führte ehemals die Lastseilbahn darüber. Das Land musste gekauft werden, da immer wieder Steine aus der Seilbahn fielen. Nun gehört das Land der Gonzen-Gesellschaft. Die Endstation der Grubenbahn Der letzte Bergbauarbeiter an der Bohrmaschine
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Wir machen uns bereit für die Einfahrt in die Grube Nur einen ganz kleinen Teil der ausgedehnten Gänge können wir besichtigen. Aber wem das nicht genügt, der kann eine 1- oder 2-Tagestour buchen. Im Restaurant findet man eine Ausstellung mit Werkzeugen und ein Diorama mit einem Bergwerk-Arbeitsplatz. Bei einer Führung wird genau erklärt, wie der Berg gefaltet ist und wo die erzführende Schicht liegt.
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Der grosse Kompressor für die pressluftbetriebenen Geräte. Für Kraftstrom führte eine 10-kV Leitung in die Zentrale und zum Transformator. Motoren von SLM. Pressluftsystem Im 20. Jahrhundert wurde die Grube elektrifiziert. Aus Sicherheitsgründen wurde aber der Strom nicht zu den Abbau-Stellen geführt. Der Mineur arbeitete mit einer Lampe und mit pressluft-betriebenen Maschinen. Ueberall sind liebevoll alte Gerätschaften aufgestellt.
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Unten liegt eine Kalkschicht, oben Eisenerz Hier ist unten Erz und oben Kalk.
Der Magnet haftet am Erz, wenn auch nicht sehr stark
Hier eine doppelte Verwerfung, die drei roten Stücke sind gebrochene Erzschichten. Kalk (Sarganser Marmor)
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Grubenwägelchen, sie wurden in die grösseren Grubenwagen gekippt. Der grosse Grubenwagen, der einige Tonnen Erz fasste. Mit diesem Schaufelteil (Schrapper) konnte man das Erz wie mit einer Baggerschaufel zusammenkratzen und nach vorne transportieren in die Grubenwägelchen Schienen für die Grubenfahrzeuge. Das Bergwerk reicht von 330 m über Meer bis auf 1400 Meter.
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Von den grossen Grubenwagen wurde das Erz in diese schraubenförmig angelegten Silos gekippt, wo es nach unten fiel Durch die Silos fiel dann das Erz in Grubenwagen, welche durch den Hauptgang aus dem Bergwerk fahren konnten. Die heilige Barbara wachte über die Bergleute Aber auch die Sanitätsecke half direkt bei kleineren Unfällen. Grössere Unfälle sind zum Glück selten vorgekommen.
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Der Ueberkopflader in Aktion

Video
  Die grüne Linie bezeichnet die Schienenstrecke und bei den Punkten wurde das Erz auf die Wägelchen geladen. Die blattfömigen Gebilde bezeichnen die Abtragungslöcher Mit dieser Maschine wurde ein Grubenwagen vom oberen Niveau zum Hauptgang hinuntergefahren
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Die Erzschichten laufen wegen der Schicht-Faltung meistens etwas schräg nach oben oder unten, es gibt aber in der Verwerfung auch senkrechte Teile. Wie hier, rechts ist eine erzführende Schicht, die senkrecht nach oben führt Unter einem Tisch hing dieses schimmelartige Gebilde. Im Bergwerk überdauern Eisenteile recht lange; Holz wird zersetzt. Pilze, tief im Berg
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Hier ist ein Wassersammel-
becken, mit roten Eisenbakterien. Das Wasser wurde von hier nach draussen gepumpt.
Bächlein im Berg, ebenfalls rot Ausstellung von Pressluftbohrmaschinen. Es gab ein Modell von SIG, aber auch deutsche Maschinen. Die Männer hatten Muskeln, die diese Maschinen bedienen mussten!
     
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Alter Bohrer, in der Mitte das Loch für das Kühlwasser Die neueren Hämmer mit verstärktem Meissel
und dem Wasserloch auf der Seite
Jeder Mineur hatte seinen Bohrerständer. Er verbrauchte ca. 30 Bohrer am Tag, die in der Werkstatt wieder nachgeschärft werden mussten, und von den Bohrbuben regelmässig hin und zurück getragen wurden Gefäss zum Füllen von Sprenglöchern mit pulverförmigem Sprengstoff.
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Bohrlöcher. Links nach altem Stil, direkt mit der Karbidlampe anzuzünden, rechts elektrische Zum Zünden Nochmals die Barbara  
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Eisenerz: Magnetit und Hämatit kommen vor Kalk mit Kalzifikation Calzit-Kristalle Gestein im Gonzen
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Calzit Calzit Der grosse Calzit, ca. 1 m breit,
Aussstellung im Restaurant
Unsere kleinen Calzite, selber gefunden.