Zahlen gerundet, nach einer Agenturmeldung SDA/AP im Dezember 2002
Sprache |
1990 |
2000 |
Zunahme |
Deutsch |
4'640'000 |
4'640'000 |
+0 |
Französisch |
1'400'000 |
1'480'000 |
+6 |
Italienisch |
475'000 |
470'000 |
-1.1 |
Rätoromanisch |
35'000 |
35'000 |
-0.1 |
Russisch |
+198 |
||
Albanisch |
+165 |
||
Div. afrikanische Sprachen |
+150 |
Volkszählung 2000
Sprache |
%-Anteil |
Anzahl |
Serbisch/Kroatisch |
1.4 |
103 350 |
Albanisch |
1.3 |
94 937 |
Portugiesisch |
1.2 |
89 527 |
Spanisch |
1.1 |
77 506 |
Englisch |
1.0 |
73 425 |
Türkisch |
0.6 |
44 523 |
Tamil |
0.3 |
21 816 |
Arabisch |
0.2 |
14 345 |
Niederländisch |
0.2 |
11 840 |
Russisch |
0.1 |
9 003 |
Chinesisch |
0.1 |
8 279 |
Thai |
0.1 |
7 569 |
Kurdisch |
0.1 |
7 531 |
Mazedonisch |
0.1 |
6 415 |
Französische Sprache auf dem Vormarsch in der Schweiz |
Artikel aus 20 Minuten - 20. Dez. 2002 |
BERN. - In der Schweiz sprechen markant mehr Leute Französisch als noch vor zehn Jahren. Italienisch und Rätoromanisch
haben Sprecher verloren. Die Zahl der Personen mit Französisch als Hauptsprache stieg zwischen 1990 und 2000
um 12,4 Prozent auf gut 1,48 Millionen. Dies zeigt eine Analyse der Volkszählung 2000. Hauptsprache ist dabei diejenige Sprache, in der man denkt oder die man am besten beherrscht. Die Schweizer Wohnbevölkerung hat sich in dieser Zeit lediglich um 6 Prozent auf 7,2 Millionen vergrössert. Das Deutsche stagnierte bei knapp 4,64 Millionen, die Anteile beim Italienischen (gut 470000, minus 1,1 Prozent) und Rätoromanischen (35000, minus 0,1 Prozent) sind leicht rückläufig. So wechselten fünf Bündner Gemeinden, darunter Laax, von mehrheitlich Rumantsch zu Deutsch. Auffällig ist laut dem Bundesamt für Statistik die verbesserte sprachliche Integration der ausländischen Wohnbevölkerung. Der Anteil der Ausländer, die eine der vier Landessprachen als ihre Hauptsprache angaben, stieg von 56,7 auf 62,3 Prozent. Die Zahl Deutsch sprechender Ausländer stieg sogar um fast zehn Prozent. Darunter sind vor allem Ausländer zweiter Generation, was der Bund auf eine grosse Integrationsleistung der schweizerischen Schulen zurückführt. (SDA/AP) |
Bei uns herrscht Sprachenvielfalt |
BERN. - Der Anteil der fremden Sprachen in der Schweiz blieb seit 1990 bei neun Prozent konstant. Am meisten zugenommen hat das Russische (198 Prozent), gefolgt vom Albanischen (165 Prozent) und den afrikanischen Sprachen (150 Prozent). Insgesamt werden in der Schweiz über 50 verschiedene Sprachen gesprochen. Das Rätoromanische figuriert an zehnter Stelle, davor stehen Serbisch, Albanisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Türkisch. |